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Esperanto

It`s session-time im Esperanto....

Musik- und Kunsttreff am Stuibenweg 1 bietet
Podium für Musik, Filmfreunde, Lesungen und Kunst

Kempten (moj). Abende wie diese lassen sich nicht planen: Die Atmosphäre ist knisternd und das liegt nicht an den Kerzen auf den Mauervorsprüngen oder den ganz eigenen Leuchten und Skulpturen an Decken und Wänden. In der „Musikecke“ machen einige Männer ihre Instrumente klar: Werner seine E-Gitarre, Tobi sein Saxophon, Amin seine Bungo, Hubert seine Trompete, Wolfgang seine Obertonlaute, Winnie und Birgit schleppen ihre Trommel hinein: „It`s session-time im Esperanto“. Die ersten Töne kommen von den Trommeln, geben den Rhythmus vor. Die E-Gitarre bringt Lebendigkeit, das Sax  sprudelt rauchige Klänge, die glockenhelle Bungo tönt reggaemäßig, die Trompete hält sich zaghaft im Hintergrund und die Obertonlaute hat etwas Beruhigendes. Die Luft vibriert voll Musik, reisst die Gäste mit, lockt neue Besucher von außen in den Kunsttreff „Esperanto“ am Stuibenweg 1, unter ihnen auch Rainer von Vielen. Nicht lange und er nimmt selbst das Mikro in die Hand. Da wechselt seine rappig-rauchige Stimme mit dem schwarzen Soul des Bungo-Musikers...

„Esperanto“ ist Weltsprache, symbolisiert aber auch ein Stück Internationalität und Mulitkulturalität. Und genau das steckt hinter der Philosophie der Kleinkunstkneipe. „Die kulturelle Szene in Kempten beleben und gleichzeitig die Philosophie des Generationentreffs leben“, war das Ziel von Patrick Malisi, als er vor fast genau einem Jahr das „Esperanto“ eröffnete. Bis heute sieht der 34jährige seine Vision verwirklicht: Schüler und Studenten treffen sich hier ebenso wie „gestandene Erwachsene“ – Arbeiter, Managertypen, Geschäftsleute, Künstler, Musiker, Lebenskünstler - , die die Lockerheit und die legere Atmosphäre – und gute Live-Musik – zu genießen wissen. Ohne Live-Musik sorgen DJ Niko oder Patrick für Sound via CD.

Auch das Ambiente passt: Die Umbauarbeiten vor der Eröffnung seinerzeit machte der gebürtige Kemptener seinerzeit selbst, gemeinsam mit Freunden. Schon bald brachten Gäste eigene Skulpturen, Objekte, Lampen-Unikate in die Kleinkunstkneipe und unterstrichen damit den individuellen – und universellen Touch. Einige Souvenirs aus Patrick`s eigenem Fundus gehören auch zur Einrichtung. Seit 24 Jahren ist er in der Gastronomie tätig, ist gelernter Koch, Restaurant-  und Hotelfachmann und hat die Ausbildereignungsprüfung in der Tasche. Er hat in Konzernen wie Mariott und Maritim gearbeitet und fuhr einige Zeit als Stuart zur See. Inzwischen engagiert er sich auch im Movie-Catering. Für den Film „Zeit ist jetzt“ versorgte Patrick die Crew während der Dreharbeiten. Keine Frage also, auf Vorbestellung gibt es auch kulinarische Leckerbissen für die Esperanto-Gäste.

Die Live-Musik ist selten geplant. „Meistens kommen die Musiker am frühen Abend vorbei und fragen, ob sie später  etwas spielen können“, zeigt sich Patrick für spontane Aktionen offen. Daneben gibt es mal feste Termine für einen afrikanischen Abend oder auch eine Lesung. „Etabliert“ hat sich inzwischen der Mittwoch als „Session-Tag“. „Das ist Werner und seinem Engagement zu verdanken“, erkennt Patrick an. Die Musikrichtung? International auf einem guten Niveau. - Die Abende sind in der Regel immer eintrittsfrei. Nur hin und wieder zieht mal einer der Gäste den Hut – und sammelt für die Künstler...